Eine Zahlnutte ist nichts anderes als ein Geldschweinchen (Paypig) oder einfach nur ein armes Sklavengeschöpf. Und ich würde dann wohl die Zuhälterin sein. Schließlich geht meine Zahlnutte nur für mich hart arbeiten und reicht mir das Geld nicht, was mir monatlich überwiesen wird, muss sich das Geldschweinchen eben noch einen weiteren Job suchen. Nichts ist für in wichtiger als seine Geldherrin zufrieden zu stellen! So in etwa lautet die Theorie! In der Praxis sieht das dann so aus:
Er: du gehst gerne shoppen?
Ich: natürlich, welche Frau tut das nicht gerne
Er: ich möchte das du mein Geld ausgibst
Ich: Tatsache?!
Er: ja, entweder über meine Kreditkarte oder per Schuldschein in monatlichen Raten
Ich: dann lass’ uns online shoppen gehen
Er: ich zahle dann mit meiner Kreditkarte
Ich: wie hoch ist denn der Verfügungsrahmen?
Er: 3000€
Ich: (schon mit Dollarzeichen in meinen Augen) wie wollen wir das machen? Soll ich ein paar Online-Shops raus suchen?
Er: ja, wir können uns morgen hier wieder treffen
Wir tauschten noch unsere E-Mail Adressen und machten für den nächsten Tag eine Zeit aus, zu der wir uns wieder treffen wollten.
Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, denn dieser Typ ließ mir keine Ruhe. Also stand ich wieder auf und surfte bestimmt 3 Stunden im Internet auf der Suche nach coolen Shops und noch schöneren Geschenken. Wann bekommt man seinen Einkauf mal einfach so bezahlt?! Und ich wollte nichts unnützes kaufen! Ein bisschen Schmuck, ein paar Klamotten und Stiefel und vielleicht sogar ein paar praktische Dinge für meine eventuell baldige neue Wohnung.
In dieser Nacht schnappte ich wohl über. Die Möglichkeiten, die mir eine dauerhafte Zahlnutte so bringen könnte, schienen mir gigantisch. Reisen, Auto, Eigentumswohnung, … . Ich sagte ja, ich schnappte über!
Aber man, war ich naiv, denn am nächsten Tag zur vereinbarten Zeit wartete ich vergebens auf mein Geldschweinchen. Ich schrieb ihn dann zwar noch per Mail an und machte ihm eigentlich ein unwiderstehliches Angebot sein Geld für mich hinaus zuhauen, aber nichts kam mehr.
Und eigentlich war ich ganz froh über sein Nichterscheinen und auch Nichtmelden! Mich plagte schon seit morgens mein schlechtes Gewissen. Fremdes Geld zu verpulvern ohne irgendeine Gegenleistung ist ja so gar nicht mein Ding. Eine Freundin, der ich die Geschichte erzählte, wusch mir zwar noch den Kopf und meinte, wenn ich es nicht tue, macht es eine andere. Aber froh über diesen Ausgang der Geschichte war ich trotzdem. Nichts gegen kleine Geschenke, aber die Zuhälterei ist nichts für mich und ich verdiene mir mein Geld lieber selber! 😉